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1996-08-06
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3KB
Path: urban.prima.ruhr.de!andy
Newsgroups: de.comm.modem
Subject: Ev. Kirche gegen Telekom
Date: Fri, 12 Jan 1996 15:11:58 MEZ
From: andy@urban.prima.ruhr.de (Andreas Ziethen)
X-Newsreader: UPoint-'light' (03. Apr. '95)
Message-ID: <GAMOCIBMUP@urban.prima.ruhr.de>
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII
Content-Transfer-Encoding: 7bit
Content-Length: 2159
Fuer die, die's interessiert: Auch die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) unterstuetzt den Protest gegen die neuen Telefongebuehren.
In "botschaft aktuell" - einem kircheninternen Mitteilungsblatt - stand am
09. Januar folgender Artikel:
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"Die neuen Telefongebuehren hat das Diakonische Werk der EKD scharf
kritisiert. Die neue Gebuehrenordnung gehe kalt hinweg ueber viele alte und
behinderte Menschen, die ohne ein Telefon kaum noch Kontakte pflegen
koennten, erklaerte Diakoniesprcher Wolgang Thielmann in Stuttgart. Die
Senkung der Grundgebuehren fuer beduerftige Menschen sei ein kuemmerliches
Trostpflaster. Selbst bei Gespraechen mit der Telefonseelsorge muessten
sich Anrufer kuenftig beeilen, so Thielmann, sonst wird es sehr teuer.
Zumindest fuer Menschen, die auf das Telefon angewiesen seien, sollten
Ortsgespraeche kostenlos sein, wie es internationalem Standard entspreche.
Die Telekom habe es mit ihrer neuen Gebuehrenordnung nicht geschafft, sich
als sozial verantwortlicher Anbieter zu profilieren, betonte Thielmann.
Auch der Berliner evangelische Bischof Wolfgang Huber und die Arbeitsgruppe
Telekom der Evangelisch-katholischen Kommission fuer Telefonseelsorge
hatten zuvor eine soziavertraegliche Gestaltung der neuen Ortstarife
verlangt. Behinderte sowie alte, kranke und alleinlebende Menschen, aber
auch Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen wuerden in unzumutbarer Weise
in ihren Moeglichkeiten eingeschraenkt, so Huber. Die Kommission der
Kirchen fuer Telefonseelsorge trat zudem fuer Nachbesserungen bei den
Sondertarifen fuer die Telefonseelsorge ein. Nach der neuen
Gebuehrenordnung der Telekom sind an Werktagen fuer ein sechsminuetiges
Ortsgespraech vormittags 48 Pfennig statt bisher 23 Pfennig zu zahlen.
Ortsgespraeche unter 90 Sekunden verbilligen sich aber von 23 auf 12
Pfennig."
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Ich fand den Artikel geeignet, auch die sozialen Aspekte der Tarifreform zu
beleuchten, und nicht immer *nur* an die Onliner zu denken ...
Gruss!
Andreas